Sommerwind 2015

Hinzugefügt am 23. Juli 2015

Die gut gefüllte Rundsporthalle des Elisabeth Langgässer Gymnasiums bot am Freitag, den 10. Juli 2015 wieder einmal die Kulisse für ein grandioses Sommerwindkonzert.

Unter der Leitung ihrer Musiklehrer boten mehr als 200 Schüler des ELG dem bestens aufgelegten Publikum in der gut gefüllten Halle wieder einmal einen breiten Querschnitt durch die Palette der Bläsermusik.

Die beeindruckende Eröffnung gestalteten die Fünftklässler unter der Leitung von Jürgen Germer.
Diese jungen Musiker haben ihr Instrument erst seit dem Herbst 2014 und entsprechend fieberten sie ihrem ersten öffentlichen Auftritt entgegen. Die begeisterte Reaktion des Publikums bewies, dass dieser Einstand gelungen war.

Auf die heroische Eröffnung mit dem Marsch “Strike Force“ folgte ein Leckerbissen. Mit dem Solowerk für ein ganz besonders anspruchsvolles Instrument brillierte der souveräne Triangelist Jona Hees mit seiner Triangel. Die besondere Hingabe für ein optimal geputztes Instrument und weitere menschliche Unpässlichkeiten brachten den ambitionierten Dirigenten Germer schier zur Verzweiflung. Erst durch Zuhilfenahme des gesamten Orchesters gelang es, zum glücklichen Ende der Triangel wenigstens einen Ton zu entlocken. Besonderes Lob gebührt dem jungen Solisten, der die komödiantische Rolle souverän bis ins Ziel beibehielt.

Die Stücke Titan und Turbo Rock beschlossen diese erfolgreiche Premiere.

Anschließend gelang es Constanze Funk mit der Bläserklasse 6 erfolgreich, den musikalischen Bogen mit „Best of Beethoven“ weiterzuführen und mit „The Phantom of The Opera“ und „Circle of Life“ Bearbeitungen aus bekannten Musicals zu präsentieren. Zum Abschluss brachten sie sowohl Publikum als auch Mitschüler mit Babara Ann von den Beach Boys so richtig in Fahrt.

Die Bläserklasse 7 wurde von Veronika Voss geleitet, welche glücklicherweise für die im Schwangerschaftsurlaub abwesende Kollegin Follman einsprang. Sie leitete ihren Auftritt mit dem beeindruckenden Werk Counterbalance ein, darauf folgten, zum Glück nicht für diesen Abend, Storm Clouds und zum Abschluss erklang ein Medley von Hits aus den 80ern mit Thriller und Footlose.

In der Pause konnten sich Alle an den kleinen Erfrischungen des USA Austauschs von Herrn Hillenbrand erfreuen, was bei dem Bilderbuchwetter sehr gut angenommen wurde.

Nach der Pause kam es zu einem der Höhepunkte des Abends.

Die Bläserklasse 8 und die Bläser AG eröffneten unter der Leitung von Ulrich Bergjohann mit dem fulminanten „The Great Locomotive Chase“ den zweiten Teil des Konzerts. Dabei wurde ein Husarenstück aus dem amerikanischen Bürgerkrieg erzählt, in welchem ein Stoßtrupp mit einer Lokomotive versuchte, im Feindesland möglichst große Schäden anzurichten, während er dabei von der Armee, ebenfalls in einer Lok, verfolgt wurde.

Den jungen Musikern gelang es in beeindruckender Weise, die Hochgeschwindigkeitsverfolgung der beiden Teams akustisch dazustellen, bis die Lok mit einem vielstimmigen „Haaa“ ihr Werk vollendete.
Mit dem Song „Music“, der mit der ersten Zeile: Music was my first Love, and it will be my last.. quasi das Motto aller Musiker beschreibt, gelang ein weiterer Höhepunkt, insbesondere, weil Marina Lawall in beeindruckender Weise den Gesangpart mit Gänsehautfeeling interpretierte.

Wenn das Publikum schon dabei kräftig mitgeklatscht hatte, so wurde es dann von Hits wie „Highway To Hell“ und „Smoke On The Water“ vollends begeistert, sogar die zuhörenden jungen Musikkollegen waren mitgerissen.

Danach betrat die Big Band unter der Leitung von Jürgen Germer die Bühne und zeigte in beeindruckender Weise, wie kraftvoll die jungen Musiker diese Songs interpretierten.
Bei den ersten Titeln, „Pick up the Pieces“ und „Mustang Sally“ gelang es schon, das Publikum mitzureißen. Mir „Set Fire to the Rain“ und „Valerie“ wurde durch den überzeugenden Gesang von Natalie Schornsheim endgültig der Abend hervorragend. Mit „Boogie Down“ und „Superstition“ gelang der stimmige Schlusspunkt.

Jürgen Germer dankte in seiner Schlussrede den Lehrerkollegen, welche in ihrem Unterricht oft auf Schüler wegen der vielen Proben verzichten mussten, sowie dem Sekretariat, welches bei der Organisation eine unersetzlichen Hilfe war und den Hausmeistern, ohne deren Hilfe die Halle nicht bestuhlt wäre.

Ganz besonderer Dank ging aber an den Förderverein der Schule. Ohne die zuverlässige Unterstützung wäre das Bläserprojekt über all die Jahre nicht zu der Größe gewachsen, die es heute hat.
Vor der Zugabe holte der Schulleiter, Herr Gerhard Hoffmann, noch einmal die vier Musiklehrer und die Sängerin von „Music“ auf die Bühne und danke ihnen mit einem „Rheinhessischen Blumenstrauß“ für ihre unermüdliche Arbeit, ohne die es an diesem Abend nicht so viele strahlende Gesichter von jungen Musikern gegeben hätte.

Er verband das mit der Vorfreude auf das Konzert im nächsten Jahr, welches dann zum 10. Mal stattfinden wird.

Eingestellt von Bergjohann