Fünf unvergessliche Tage in Norwegen mit dem Erasmus+ Projekt

Hinzugefügt am 15. November 2023

Foto Norwegen Erasmus

Vom 25.09.2023 bis zum 29.09.2023 sind wir, das sind Jana Hammes, Eve Siemund, Carla
Schwamb und Timmothy Barth, zusammen mit Herrn Cambeis im Rahmen des Erasmus+
Programms nach Høyanger in Norwegen gefahren.

Während unseres Aufenthalts in dem Dorf am Sognefjord wohnten wir, wie auch die anderen
Austauschschüler aus Hillerød (Dänemark) und aus Piazzola sul Brenta (Italien), bei Gastfamilien.
Dort lernten wir die unglaublich große Gastfreundschaft und Herzlichkeit der NorwegerInnen zu
schätzen, die uns beispielsweise sowohl auf kulinarischem wie auch auf sportlichem Wege ihre
Heimat zeigten. Der Austausch sollte uns Jugendlichen Europa zum Greifen nahebringen, uns
verbinden und uns gleichzeitig vor große Themen unserer Zeit stellen - genau das fühlten wir auch
während dieser ereignisreichen fünf Tage. Das Treffen verschrieb sich ganz dem Motto ,,Food for
the future“, weshalb wir auch zwei Fischfarmen besuchten und mit eigenen Augen nach einem
Einführungsvortag über die Fischfarm Osland auch die Haltung der Forellen ansehen durften.

Spannend zu sehen war es, wie familiär dort die Arbeitsatmosphäre und wie wichtig die
Nahrungsmittelindustrie für den dortigen Arbeitsmarkt ist. Abends erlebten wir in Abwesenheit der
Lehrer echte Gemeinschaft in der offenen Schule und lernten uns bei diversen Kartenspielen,
Tischtennis - Wettkämpfen und Fifa Runden immer besser kennen. Am dritten Tag unserer Reise
saßen wir im Norwegischunterricht und staunten bei der Erkenntnis, dass wir doch ein paar Worte
des alten Wikingergedichts verstanden. Nach einem Rundgang in Høyanger und dem Besuch
des Museums und der Kunstgalerie ging es ans Arbeiten: Wir erstellten gemeinsam zu Themen
wie ,,Vertical Farming‘‘ oder ,,Global Food Security‘‘ Präsentationen und trugen diese
anschließend vor.

Ein für einige von uns unvergessliches Erlebnis ist der Besuch des
norwegischen Kronprinzen Haakon gewesen - ein Dorfereignis, bei dem wir den Zusammenhalt und die Offenheit der Dorfbewohner noch einmal ganz anders zu spüren bekamen. An unserem letzten Tag ging es mit dem Bus nach Balestrand.
Balestrand, das für seinen Apfelanbau und für sein Panorama berühmt ist, hat nicht nur alte nordische Kirchen, sondern auch etwa ein Hotel, in dem Philosophen, Maler und sogar Kaiser Wilhelm I gewohnt haben. Nach einem Besuch des Aquariums ging es abends zum gemütlichen Treffen ins Jugendzentrum nach Høyanger. An unserem letzten gemeinsamen Abend merkten wir, wie sehr wir in diesen vier Tagen zusammengewachsen waren - umso schwerer fiel der Abschied am nächsten Morgen.
Noch heute, nach mehr als sechs Wochen, haben wir regen Kontakt mit den anderen
SchülerInnen aus unserer Gruppe. Für uns heißt Erasmus jetzt, neue Kulturen und Menschen
kennenzulernen, aber vor allem europaweite Freundschaften zu knüpfen und gemeinsam
entschlossen in Richtung Zukunft zu gehen. Aus Norwegen haben wir mitgenommen, was echter
Zusammenhalt ist und was Leben mit der Natur heißt. An der dortigen Schule ist uns
hauptsächlich die lockere Atmosphäre, der praxisnahe Unterricht und die Stärke der
Schulgemeinschaft positiv aufgefallen. Dieser Austausch wird uns unser Leben lang begleiten und
unvergesslich sein.

Carla Schwamb, MSS 12

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Eingestellt von Schreier / Me