Es sollte eigentlich der Bundestag sein, immerhin wurde es dann „noch“ der Landtag Rheinland-Pfalz

Hinzugefügt am 23. Februar 2022

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Am Dienstag, den 15.02.2022, trafen sich die beiden Sozialkunde-Leistungskurse 13 in Mainz, um dort auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Barth (CDU) dem frisch renovierten rheinland-pfälzischen Landtag einen Besuch abzustatten. Alle Schülerinnen und Schüler trafen sich gut gelaunt, denn die Anstrengungen des schriftlichen Abiturs lagen hinter allen, sodass man sich ohne Anspannung auf den Tag einlassen konnte und auch die Sonne unterstützte dieses positive Grundgefühl.

Auf dem Vorplatz des historischen Deutschhauses empfing uns ein Referent der Landtagsverwaltung, der uns für ca. 60 Minuten durch das Deutschhaus sowie den Plenarsaal führen sollte und die Besuchergruppe mit zahlreichen Informationen zu den Parlamentsabläufen sowie zum Gebäude versorgte. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass auch Napoleon dieses Gebäude schon genutzt hat und es ursprünglich zwischen 1729-1740 als Residenz für den damaligen Hochmeister des Deutschen Ritterordens von Franz Ludwig von Pfalz Neuburg, Kurfürst-Erzbischof von Mainz, diente.

Nach einer ersten Gesprächsrunde im Sitzungssaal des Landtages traf die Gruppe dann auf Herrn Barth. Das Gespräch mit ihm war nicht zuletzt auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Schließlich unterrichtete Herr Barth vor der Annahme seines Landtagsmandats von 2006-2017 die Fächer Spanisch und Französisch am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium. Und tatsächlich erkannte er einige Schülerinnen und Schüler trotz Maske wieder, die er einst in der Orientierungsstufe unterrichtete.

Der anschließende Austausch mit dem Landespolitiker gestaltete sich extrem kurzweilig. Das Themenspektrum umfasste die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bildungschancen der jungen Erwachsenen bis hin zum drohenden Kriegsszenario zwischen Russland und der Ukraine. Daneben richtete sich der Blick hin zu den Möglichkeiten eines geeinten Europas mit all seinen Angeboten, die sich aus den offenen Grenzen ergeben.

Zum Schluss ermutigte der Landespolitiker die Schülerinnen und Schüler zu sozialem Engagement und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Dies sei, gerade in diesen schwierigen Krisenzeiten, besonders wichtig. Interessante Überlegungen zum Thema der Einführung eines sozialen Pflichtjahres für die Schulabsolventen rundeten die lebhafte Debatte ab.

Im Anschluss ging es noch auf Einladung von Herrn Barth in das Landtagsrestaurant, wo ein leckeres Mittagessen auf die Gruppe wartete.

Insgesamt war es ein wirklich gelungener Abschluss der gemeinsamen Leistungskurszeit und man konnte auch ein wenig vergessen, dass es „nur“ der Landtag in Mainz und nicht der Bundestag in Berlin war.

Eingestellt von Hillenbrand / Schreier / Me