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ENTER-Programm des Staatstheater Mainz

Mein Name ist Marie Heinritz und ich besuche am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium die Klasse 9e. Meine Klasse hat in der fünften, sechsten, siebten und achten Klasse am ENTER Programm teilgenommen. Das ist ein Kooperationsprogramm zwischen meiner Schule und dem Staatstheater in Mainz.

„Ziel des Kooperationsprogrammes mit dem Staatstheater Mainz ist, dass die Klassen der Unterstufe zweimal im Jahr Theater erleben können. Das Angebot inklusive seiner Preisstruktur (Theater + Nahverkehrsticket) soll einen Zugang zu Kunst und Kulturangeboten unabhängig vom sozialen oder finanziellen Hintergrund gewährleisten.“ (http://www.staatstheater-mainz.com) Im Laufe von vier Schuljahren besuchten wir acht Mal das Theater bzw. Vorstellungen aus den verschiedenen Bereichen Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Konzert. Theater wurde uns in all seiner Vielfalt gezeigt.

Leider wird dieses Projekt nur bis zur achten Klasse angeboten und ich muss mich von den vielen tollen Ausflügen verabschieden. Ich werde es sehr vermissen, mit meiner Klasse zweimal im Jahr nach Mainz zu fahren, denn dadurch wurde auch der Klassenzusammenhalt sehr gestärkt. Vor allem aber wurde angeregt, Unbekanntes zu entdecken, Meinungsunterschiede zuzulassen, Wahrheiten zu erkennen und die Fantasie anzuregen.

An ein Theaterstück kann ich mich besonders gut erinnern. Es war in der fünften Klasse mit Frau Scherf, meiner damaligen Deutschlehrerin. Wir haben im Deutschunterricht das Buch ,,Als mein Vater ein Busch wurde‘‘ von Joke van Leeuwen gelesen und ich habe es immer nur in Maßen verstanden, doch als wir dann in das Theaterstück gingen, gab endlich alles einen Sinn. Die Klassenarbeit darüber war dann auch besser als gedacht. Genau so war es mit dem nächsten Buch: ,,Anders´´ von Andreas Steinhöfel war sehr kompliziert geschrieben und das Theaterstück hat erneut alles verständlicher gemacht und gefestigt. Mit diesem Prinzip lassen sich auch schwierige Bücher gut erklären und man kommt als Schüler schnell auf ein höheres Niveau.

Seit der siebten Klasse ist Frau Zürbig-Henn unsere Deutschlehrerin und auch stellvertretende Klassenlehrerin. Ein Stück ist mir von dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben, da es sehr eindrucksvoll und spannend war. „Grimm – ein deutsches Märchen“ weckte in mir viele Kindheitserinnerungen. Es gab viel zu lachen… auch für Kinder…ein Pfannkuchen mit Nutella im Gesicht war einer der lustigsten Höhepunkte.
Von den Schauspielern wurden immer Höchstleistungen gebracht und wir entwickelten im Laufe der Jahre großen Respekt vor ihnen. Einige Male gab es auch bemerkenswerte Choreografien, die passend zu der Geschichte viel Bewegung und somit Spannung brachten.

Über das ENTER Programm gibt es meiner Meinung nach nur Gutes zu sagen und ich glaube, ich spreche für meine ganze Klasse: Ich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte. Das Programm ENTER bot neben der angenehmen Abwechslung von dem monotonen Schulalltag vor allem Anregung Nachzudenken und Fragen zu stellen.